Das Wichtigste…

Das Wichtigste ist, die äußere Umgebung, das Häusliche und den Arbeitsbereich in den Griff zu bekommen.

Zuerst steht die Menschwerdung, dann die Spiritualität. Wer in sich selbst ruht kann am besten Gebrauch von seinen nach innen gerichteten Fähigkeiten machen. Solange wir nicht in uns selbst ruhen, in uns, in unseren Räumen zu Hause sind, können wir dem Einfluss anderer nicht entgehen.

Wir nehmen Eindrücke von außen auf. Wohin unsere Aufmerksamkeit auch geht, auf wen wir sie richten, wir werden durch die Ausstrahlung derer, mit denen wir in Berührung kommen betroffen.

Wenn sie rein sind, ist es in Ordnung, wenn nicht, dann nehmen wir ihre entsprechende Ausstrahlung auf.

Deshalb ist es so wichtig, dass ich in mir zu Hause bin, in mir ruhe, dann kann ich draufschauen, es durchschauen, ich bin durchlässig, nichts besetzt mich, bleibt an mir haften, ich bin frei.

Kirpal Singh

Eine Frau…

Eine Frau, die sich mit den Beiträgen in diesem Blogg selbst immer besser kennen- und verstehen lernen will.

Eine Frau, die wieder Mut gefasst hat sich in ihren Möglichkeiten der Öffentlichkeit zu zeigen.

Eine Frau, die gerne teilt und sich als Teil des Ganzen empfindet.

Eine Frau, die ihre Liebe zu sich selbst in anderen entdeckt hat und nun auf dem besten Weg ist, ihre Bedürfnisse zu respektieren, sich selbst zu lieben und zu achten, Grenzen zu setzen und gut auf sich acht zu geben.

Eine Frau, die sich authentisch zeigen will, mit dem Wunsch verbunden, mögen auch Sie liebe Leser sich wiederfinden, in den Bildern, in den Texten, in dem was hinter den Worten steht, um sich der Welt zu zeigen, wie sie sind, authentisch und liebenswert.

In diesem Sinne viel Freude an meinem vollkommen unvollkommenen Blogg.

 

Wann geht es los???

Über Winter

Kraniche ziehen mit kreischen und piepen über uns hinweg. Der Herbst ist da. Die Natur bereitet sich auf den Winter vor. Ein Farbenspiel, das ich nicht in Bildern einzufangen wage, Sonnenstrahlen, die mir direkt ins Herz scheinen, Kraniche, Gänse, Stare, die sich sammeln und gemeinsam ihre lange Reise Richtung Süden antreten.

Auch uns zieht es nach Süden….dorthin wo es warm ist, die Sonne scheinbar nie ganz verschwindet, die Bäume grün bleiben und wir draußen leben können. Der Winter, der letzte Winter mit seinem nicht endenwollenden Dunkel hat uns träumen lassen von Licht und Wärme und dieses Jahr wollen wir es wagen, unseren ganzen Mut zusammenpacken, um uns aufzumachen, irgendwohin, wo der Winter wärmer und heller ist, als hier in der Mitte Deutschlands.

”Eigentlich” standen ab Juli  alle Ampeln auf Grün, unser Vorhaben Anfang November zu realisieren. Doch es ist anders. So anders, dass ich es garnicht in Worte fassen kann, wie anders. Anders, wie unsere Köpfe es uns einreden wollen und vielleicht so anders, wie unsere Seelen es sich wünschen.

In 8 Tagen ist November und wir wissen, dass der 1. November nicht unser Abreisetag ist. Als unsere Über-Winter-Träume Gestalt annahmen, schwebte in mir ein Gedanke, zu Beginn des neuen Jahres loszufahren.

Die schönen Monate November und Dezember zu Hause in der warmen Stube zu genießen. Tee trinken, Dinge ordnen, die sich dank der warmen Tage aufgestapelt haben, Weihnachten mit meinen Lieben feiern und vor der großen Reise erst einmal zur Ruhe kommen, nach Innen kehren, all das Loslassen, was mich auf der Reise belasten könnte.

Als ich gestern T. meine Zweifel, meine Ängste, meine inneren Dialoge mitgeteilt habe, wurde es mit einem Mal leichter in mir. Der Druck fiel von mir ab, bis zu einem Tag X abfahrbereit zu sein.

Geht es mir wie den Kranichen, spüre ich tief in mir wann die Zeit da ist? Wie stand auf der Karte, die mich Marta (hier ein lieber Gruß dir Marta, auch an Reinhardt und Putri), unsere liebe holländische Nachbarin auf unserem Rheinstellplatz auswählen ließ: Ich brauche mich nicht rechtfertigen für meine Entscheidung.

Ja, ich will mich nicht rechtfertigen, doch mit T. meine Gedanken zu teilen ist für mich wichtig, um mich selbst besser zu verstehen und auch ihm die Möglichkeit zu schenken mich besser zu verstehen.

T. machte es mir leicht, auch er ist sich noch nicht so sicher, wohin und wann wir starten…. und als er heute Morgen die neuen Winterräder montieren wollte, zeigten sich unsere Zweifel auch in der Materie, denn sie passen nicht… sie passen trotz T. umsichtiger Wahl nicht…. ein Zeichen???…. wie heißt es in einer Weisheitsgeschichte: Ist es Glück, oder Unglück, man weiß es nicht….. Es ist so, wie es ist und wir werden eine Nacht darüber schlafen, um die Gunst des Schlafes zu nutzen, eine Entscheidung zu treffen. Heute genieße ich die Sonne , die sich in den bunten Blättern widerspiegelt, die Natur gibt alles, leert sich aus, lässt los. Auch ich bin Natur und wer weiß, vielleicht sollte ich mich auch in meinen bunten Kleidern zeigen, in den weniger werdenden Sonnenstrahlen tanzen, mich leermachen, loslassen, damit ich Platz schaffe für die Stille, die Ruhe in mir, um neuen Samen Zeit zum Reifen zugeben, damit sie aufgehen können, wenn wieder alles anders ist und anders werden soll.

Ergebenheitsgebet

Was auch kommt, was mir auch die nächste Stunde, der nächste Tag bringen mag:

Ich kann es zunächst, wenn es mir auch ganz unbekannt ist, durch keine Furcht ändern.

Ich erwarte es mit vollkommenster innerer Seelenruhe, mit vollkommenster Meeresstille des Gemütes.

Durch Angst und Furcht wird unsere Entwicklung gehemmt – wir weisen durch die Wellen der Furcht und Angst zurück, was in unsere Seele aus der Zukunft hinein will!

Die Hingabe an das, was man göttliche Weisheit in den Ereignissen nennt,

die Gewissheit, dass das, was da kommen wird, sein muss

und dass es auch nach irgendeiner Richtung seine guten Wirkungen haben müsste,

das Hervorrufen dieser Stimmung in Worten, in Empfindungen, in Ideen,

das ist die Stimmung des Ergebenheitsgebetes.

Es gehört zu dem, was wir in dieser Zeit lernen müssen:

Aus reinem Vertrauen leben, ohne Daseinssicherung, aus dem Vertrauen auf die immer gegenwärtige Hilfe der geistigen Welt.

Wahrhaftig, anders geht es heute nicht, wenn der Mut nicht sinken soll.

Rudolf Steiner